Das Akut-Festival der Initiative UpArt e.V. ist seit Jahren bekannt für sein feines Gespür, die Grenzen zwischen neuem Jazz, Rock, E-Musik und Avantgarde neu auszuloten. Es hat schon lange seinen festen Platz in der internationalen Festivallandschaft gefunden und geht nunmehr in die 24. Runde. Auch diese eintägige Ausgabe besticht wieder durch eine Auswahl an festen Größen der aktuellen Jazzszene und erfrischenden Neuentdeckungen.


Kunkel/Degen:
Bob Degen (p)
Burkard Kunkel (Bassethorn, bcl)

Vor einiger Zeit sind wir auf das Duo Burkard Kunkel (basset horn und bass clarinet) und Bob Degen (piano) und ihr Projekt „two geese by the river“ aufmerksam geworden. Es ist Musik tief im Herzen des Jazz verwurzelt, gespielt von Musikern, die sich nichts mehr beweisen müssen, sondern einfach Qualität abliefern. Wir erwarten für das Konzert einfachen und klaren Jazz gebunden an Songstrukturen.
Degen und Kunkel sind Musiker der regionalen Szene und damit der Beitrag des Rhein-Main-Gebiets für unser Festival. Die dem Programm zugrunde liegende CD ist mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet worden. Weitere Infos unter

www.jazz-kunkel.com

Kunkel/Degen auf Youtube
  Bob Degen, Foto: ©Frank Schindelbeck

Shuteen Erdenebaatar Quartett:
Shuteen Erdenebaatar (p, comp)
Nils Kugelmann (b)
Amir Bresler (dr)
Jakob Manz (as, blockflöte)

Das Spiel des Quartetts der in der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar geborenen Komponistin und Pianistin Shuteen Erdenebaartar ist „geprägt durch eine große energetische Freiheit und dynamische Geschlossenheit, durch freie Improvisation und ausdrucksstarke Interaktion“. Getragen wird das Zusammenspiel des Quartetts von dem hochkarätigen Münchner Bassisten und herausragenden Allrounder Nils Kugelmann, den die Süddeutsche Zeitung als „einen der Besten seines Fachs” bezeichnete – angetrieben vom kraftvollen und zugleich sensiblen Spiel des Schlagzeugers Amir Bresler. Das melodisch und rhythmisch ausgefeilte Spiel des mehrfach preisgekrönten Saxophonisten und Blockflötisten Jakob Manz vervollständigen den Sound neben Erdenebaatars sehr persönlichem und ausdrucksstarkem Pianospiel. Ausgezeichnet wurde sie unter anderem mit dem Deutschen Jazzpreis 2024.

PRESSESTIMMEN:
"Menschen am Klavier tun sich schwerer als andere, so zu klingen, wie sie sind, und dann auch noch so, dass alle anderen sie sofort erkennen. Shuteen Erdenebaatar gehört zu den Pianist:innen, die das geschafft haben." - Süddeutsche Zeitung (DE)
"Creating a stir in the European jazz scene. Worth discovering! - DOWNBEAT (USA)
“Leidenschaftlich, poetisch und atemberaubend virtuos“ - NDR Kultur
„Das Beste, was man aktuell hören kann!“ - SWR Kultur

www.shuteenerdenebaatar.com

Shuteen Erdenebaatar Quartett auf Youtube

  Shuteen Erdenebaatar, Foto: ACT/©Ralf Dombrowki

Kuhn Fu:
Christian Achim Kühn (git, comp)
Esat Ekincioglu (b)
George Hadow (dr)
Frank Gratkowski (as, flute, cl)
John Dikeman (ts, ss)
Sofia Salvo (bars)

Nicht nur der Name der Gruppe ist martialisch. Bei ihrer „Jazz Rock Psychedelia“-Revue drehen KUHN FU, angeführt vom Gitarristen und Conferencier Christian Kühn, alles durch den improvisatorischen Wolf: Zappa trifft Kabarett, Surf-Sounds und Metal-Riffs reiten den Chattanooga Choo-Choo, während Shakespeare, Brecht und Monty Python Pate stehen. Seit 2012 hat die Combo eine einzigartige und eigensinnige Ästhetik zwischen Jazz, Rock, Noise, Psychedelia und dadaistischem Theater entwickelt. Saxofone, Klarinetten, Gitarre, Bass und Schlagzeug verschmelzen zu einem Sound, der ebenso vielschichtig wie eigenständig ist, mal wild und schroff, dann wieder tiefsinnig und fast zärtlich. Mit mittlerweile sieben Alben im Gepäck, einer Nominierung für den Deutschen Jazzpreis und mehr als vierhundert Konzerten quer durch Europa und darüber hinaus, steht Kuhn Fu für musikalische Grenzüberschreitung und kreative Freiheit. Wer sie live erlebt, wird mitgerissen…oder überrollt. Kalt lässt diese Band garantiert niemanden.

kuhnfumusic.com

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  Christian Kühn, Foto: ©Volker Brzezinski

Trio Nout:
Delphine Joussein (flute, fx)
Rafaelle Rinaudo (el. Harp)
Blanche Lafuente (dr)

Als „Missing Link“ zwischen Nirvana und Sun Ra gehen Delphine Joussein, Rafaëlle Rinaudo und Blanche Lafuente mit dem Enthusiasmus eines durchgedrehten Wissenschaftlers an die Grenzen ihrer Instrumente und darüber hinaus: Flöte, Harfe und Schlagzeug in einer Kombination, die man mit Sicherheit noch nie gehört hat. Inspiriert von John Zorns Erfahrungen an den Grenzen von Jazz und Noise imaginiert Nout seine Musik als Szenario mit überraschenden Wendungen: Wir glauben, Ellen Ripley in Alien zu sein, finden uns als nächstes in Indiana Jones wieder; wir beginnen mit geschlossenen Augen auf einem roten Kinosessel und landen schließlich in einem Hexenkessel explodierender elektronischer Klänge.

delphinejoussein.com

Nout auf Youtube

     Delphine Joussein, Foto: © Volker Brzezinski
  Rafaelle Rinaudo, Foto: ©Volker Brzezinski


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